Solawi

Solawi elshof Melle - Die IDee

Solawi bedeutet solidarische Landwirtschaft und damit gemeinschaftsgetragene Landwirtschaft. 

Solawi bedeutet solidarische Landwirtschaft und damit gemeinschaftsgetragene Landwirtschaft. Bei dieser Wirtschaftsform werden die Lebensmittel jenseits von Marktzwängen erzeugt und verteilt. Erzeuger und Verbraucher rücken wieder näher zusammen und übernehmen gemeinsam die Verantwortung für eine stabile und wohltuende Lebensmittelversorgung. Ihr Verbraucher, indem ihr mittels Monatsbeiträgen die Kosten der landwirtschaftlichen Produktion tragt; wir Erzeuger, indem wir einen vielfältigen Bio-Betrieb schaffen, der uns alle frisch und gesund ernährt. Die Vielfalt wächst, weil wir auch ausgefallene Kulturen und Sorten anbauen können, die für die Märkte uninteressant sind.

Die wirtschaftlichen Zusammenhänge werden transparent und durchschaubar. Die Wege werden kürzer, konsequent regional und die Ware bleibt unverpackt. Die Ernährung wird bewusst, bio und saisonal.

Das Miterleben der landwirtschaftlichen Produktion rückt in den Vordergrund. Die Hofbesuche, Mitmachtage, die wöchentliche Infomail und persönliche Gespräche erlauben authentische Erfahrungen und Einblicke. Dadurch wird ein Lernort geschaffen, der das Kulturgut bäuerlicher Betriebe erhält und den Menschen, insbesondere den Kindern, die landwirtschaftliche Urproduktion wieder näherbringt.

Ganze praktisch funktioniert das indem ihr bei uns Mitglied werdet und unsere Gemeinschaft erweitert. 

Ganze praktisch funktioniert das indem ihr bei uns Mitglied werdet und unsere Gemeinschaft erweitert. Wir übernehmen den Gemüseanbau, die Tierhaltung und den Ackerbau. Das heißt wir gestalten vielfältige Anbaupläne, säen, pflanzen, pflegen und ernten. Zu besonderen Anlässen laden wir euch dazu ein, es ist aber nicht verpflichtend. Ihr dürft dann jeden Freitag zu uns auf den Hof kommen (oder in ein Depot) und eure Ernte dort abholen. Dazu bringt ihr eure Körbe und Gefäße mit und packt euch euren Wochenvorrat an frischem Bio-Gemüse, sackt euer frisch gemahlenes Mehl ab und nehmt euer Bio-Brot mit (gibt es im Extra-Abo).

Im Sommer lernt ihr den Garten dann besonders gut kennen. Auf Beeten, die wir freigegeben haben, dürft ihr nämlich selber noch z.B. Bohnen, Erbsen, Erdbeeren oder Rote Bete ernten. Vielleicht nehmt ihr dann auch noch einen Rezeptvorschlag mit oder werdet zuhause selbst kreativ, denn ihr werdet mit Sicherheit noch Gemüsesorten kennen lernen, die euch bislang nicht vertraut waren. 

Und dann genießt ihr einfach!

Bio-Produkte in bester Qualität, Einblicke und Miterleben!

Vordergründig erwartet dich eine breite Palette regionaler und saisonaler Gemüsesorten in Bioqualität, beste Bio-Eier aus unseren Mobilställen, sichere Versorgung mit Bio-Vollkorn-Mehl und Bio-Speisegetreide und immer wieder Geflügel- und Rindfleisch in Bio-Qualität. Die solidarische Landwirtschaft ist aber geprägt von einem engen Austausch mit uns Erzeugern, sodass du dich auch auf viele Gespräche und besondere Einblicke freuen darfst.

Dazu gehört zum Beispiel unser Erntedankfest bei dem wir uns alle treffen, um gemeinsam eine Kultur ins sichere Lager zu bringen.

Das können Kartoffeln, Kürbisse oder Süßkartoffeln sein. Anschließend lassen wir den Abend dann bei einem opulenten Mitbringbuffet und Lagerfeuer ausklingen….

Bei unserer Mitgliederversammlung geben wir dann nicht nur Einblicke in das Leben und Arbeiten auf dem Hof, sondern auch in die Zahlen die dahinterstehen. So wisst ihr genau, was mit eurem Geld passiert und wie es den Betrieb, die Landwirtschaft und das soziale Gefüge gestaltet. Ihr dürft miterleben, was uns beschäftigt und wohin wir denken. Es gibt immer Raum für Anregungen und Diskussionen, damit wir gemeinsam unsere Solawi weiterentwickeln können.

Ernährung neu erleben!

Es bedeutet, dass du die Art von Landwirtschaft hier in der Region förderst, die dir am Herzen liegt. Vor allem aber bedeutet es, dass du das ganze Jahr über mit bestem saisonalem Gemüse und landwirtschaftlichen Produkten von deinem Solawi-Hof versorgt wirst. 

Du wirst sicherlich neue Gemüsesorten kennen und lieben lernen, die dir bislang fremd waren. An der Gemüsetheke im Supermarkt wirst du zukünftig zumeist vorbeispazieren und dadurch weniger Verpackungsmüll produzieren, da bei uns nichts verpackt wird.

Auch dein Kochen wird sich verändern. Du wirst nicht mehr ein Rezept suchen und die benötigten Zutaten kaufen, sondern dich von deiner Solawi-Ernte inspirieren lassen und neue Wege gehen. Du wirst die Jahreszeiten viel intensiver erleben und schätzen lernen, weil du dich immer wieder aufs Neue freust, was der Jahreszeiten-Wechsel zu bieten hat.

Du wirst eine ganz neue Beziehung zu deinen Lebensmitteln haben, weil du weißt, wo sie herkommen, wer sie angebaut hat und was dies für uns Gärtner und Landwirte bedeutet.

Ganz einfach: Melde dich bei uns!

Wir freuen uns sehr über euer Interesse an einer Mitgliedschaft. Wenn ihr schon ganz entschieden seid, schreibt uns einfach eine Email, dann schicken wir euch gern die Mitgliedsvereinbarung zu.

 

Wenn ihr noch Fragen habt oder euch unsicher seid, welcher Anteil für euch der richtige ist, dann schreibt uns oder kommt vorbei. Ihr seid jeden Freitag zwischen 14:30 oder 18:30 herzlich bei uns eingeladen! Dann zeigen wir euch gern alles und klären offene Fragen im persönlichen Gespräch.

Häufige Fragen haben wir hier gesammelt, Aber...

Oftmals lassen sich offene Fragen und persönliche Anliegen am besten in einem persönlichen Gespräch klären. Von daher laden wir euch herzlich ein einmal bei uns vorbei zu schauen. Am besten an einem Freitag zwischen 14:30 und 18:30 zu unserem Abholtag! Dann könnt ihr euch vor Ort ein Bild machen und auf den Geschmack kommen!

Ein Ernteanteil entspricht dem, was wir nach besten fachlichen Kenntnissen mit dem finanziellen Beitrag eines Anteils innerhalb unserer betrieblichen und klimatischen Begebenheiten erzeugen können. Jeder Anteil beinhaltet Gemüse, Eier und Fleisch, sowie Speisegetreide und Mehl. Um verschiedenen persönlichen Umständen gerecht zu werden, bieten wir zwei unterschiedliche Anteile an.

Normaler Anteil:

Der normale Anteil ist für Menschen gedacht, die aus dem Garten leben wollen, viel und gerne mit Gemüse kochen und/oder viele Esser zu versorgen haben. Es hat sich gezeigt, dass durchschnittlich 2 Erwachsene und evtl. 2 Kinder mit einem Anteil voll versorgt werden können. Dieser Anteil darf gerne noch mit zusätzlichen halben Anteilen aufgestockt werden.

Kleiner Anteil:

Der kleinere Anteil ist für Familien, Paare oder Alleinstehende gedacht, die weniger zu Hause kochen oder eben nicht so viele Leute zu versorgen haben. So können die bestehenden Essgewohnheiten um die Solawi-Erfahrung bereichert werden und ein Einstieg in die regionale und saisonale Ernährung gefunden werden. Der Anteil ist so ausgerichtet, dass davon 2-3 Mahlzeiten die Woche für zwei Personen bestritten werden können.

Brot-Abo:

Zusätzlich zu dem Solawianteil kann auch noch ein Brotabo gebucht werden. (s. Was ist das Brot-Abo?)

Im Laufe der Jahre wird das Budget an die Ausgestaltung der landwirtschaftlichen Produktion und Weiterverarbeitung der Produkte sowie die generelle Kostenstruktur angepasst. Der monatliche Mitgliedsbeitrag liegt nach den bisherigen Erfahrungen bei 150 € für einen normalen Anteil und 100 € für einen kleinen Anteil (ab Juli 2022). Darin ist die Versorgung mit Gemüse, Eiern und Speisegetreide, sowie Fleisch enthalten. Das Brot-Abo kann für 18,50 €/Monat hinzugenommen werden.

Auf dem Elshof werden Gemüse, Eier und Fleisch, sowie Speise- und Brotgetreide erzeugt. Die Frage nach der Menge und der Vielfalt der Produkte richtet sich dabei nicht streng nach dem, was ein Anteil kostet, denn es werden nicht die einzelnen Produkte nach ihrem Marktwert bezahlt. Damit unterscheiden wir uns von einer klassischen Abo-Kiste, wo der Inhalt entsprechend der Marktpreise zusammengestellt wird. Das Prinzip der solidarischen Landwirtschaft beruht darauf, dass die Landwirtschaft finanziert wird und die Produkte im Einzelnen dann gratis und preislos sind. Alle Mitglieder gut zu versorgen ist dabei unser oberstes Anliegen! Wünsche und Anregungen zur Erweiterung der Produktpalette können nach der fachlichen Einschätzung der Umsetzbarkeit in die Anbau-/Produktionsplanung der nächsten Jahre aufgenommen werden.

Die Erfahrung zeigt, dass dadurch, dass Vermarktungs- und Verpackungskosten reduziert werden und Händlermargen entfallen der Beitrag deutlich geringer ist als die Kosten beim Kauf äquivalenter Produkte im Bioladen. Zudem können besondere Produkte und Sorten angeboten werden, die im Einzelhandel nur schwer erhältlich sind und die Ware ist deutlich frischer als nach langen Lieferketten.

Ja, das gibt es….

In einem biologisch wirtschaftenden Betrieb sind wir auf den Einsatz tierischer Dünger angewiesen, damit Gemüse und Getreide gesund wachsen und dem Böden die Entzüge zurückgegeben werden. Die Erhaltung unserer Grünlandflächen und die damit verbundene Kulturlandschaftspflege und Artenvielfalt ist auch von einer Beweidung abhängig. Zudem können gewisse Ausschüsse in Form der Verfütterung an Tiere sinnvoll genutzt und veredelt werden. Auch das Ziel einen Lernort zu schaffen an dem (nicht nur) Kindern die Zusammenhänge der Lebensmittelproduktion lebhaft dargestellt und bewusstgemacht werden können, beinhaltet für uns den Umgang mit Tieren. Nebst der Gesunderhaltung der Böden, dem Erhalt der kleinstrukturierten, vielfältigen Landwirtschaft hier im Bueraner Raum und der Produktion von hochwertigem regionalem Gemüse, ist somit auch die Tierhaltung als Teil des Großen-Ganzen zu sehen. Im anthroposophischen Demeter-Verband ist die Haltung von Wiederkäuern beispielsweise sogar vorgeschrieben.

Zurzeit halten wir im Betrieb Legehennen und Masthähnchen. Unser Kleegras wird im Rahmen einer Kooperation in einem nahegelegenen Bioland-Milchviehbetrieb verfüttert. Dafür bekommen wir Gülle und Mist zur Düngung unserer Felder zurück. So wird der Kreislauf regional geschlossen.

Wir gestalten unseren Betriebskreislauf also mit Tieren. Dennoch bieten wir die Option auf das Fleisch zu verzichten und dafür zusätzliches Gemüse zu bekommen. So reifen z.B. erst nur wenige Auberginen, oder es werden doch nachträglich noch einige Köpfe Blumenkohl reif. Wir freuen uns dies dann an die Vegetarier verteilen zu können. Die Option „Veggie“ kann in der Mitgliedervereinbarung angegeben werden.

Um euch in das Leben und Arbeiten auf dem Hof mitzunehmen, bekommt ihr jeden Mittwoch eine Infomail von uns. Dort beschreiben wir, was wir die Woche über auf dem Hof gemacht haben, senden euch Bilder mit und kündigen auch an, was wir zu Freitag ernten. Dann könnt ihr euch darauf einstellen, eure Einkäufe darauf ausrichten und euch vorfreuen!

Falls ihr es freitags mal nicht passend schafft euer Gemüse abzuholen, packen wir euch gern eine Kiste, die ihr dann nach Belieben abholen könnt. Die gepackte Kiste könnt ihr ganz bequem in der Infomail vorbestellen.

  • Direkte Versorgung der Mitgliedergemeinschaft mit hochwertigen regionalen und saisonalen Lebensmitteln
  • Erhalt einer vielfältigen umweltverträglichen Landwirtschaft im Bueraner Raum
  • Erschaffung eines landwirtschaftlichen Lernortes vor den Toren Buers
  • Gemeinschaftsbildung im und Verlebendigung des ländlichen Raumes
  • Faire Entlohnung und damit Nachhaltigkeit der Arbeit in der Landwirtschaft

Anfang 2019 haben wir den Entschluss gefasst eine SOLAWI zu gründen. Damit wollten wir uns die Vielfalt in der Produktion erhalten, direkten Kontakt zu den Menschen aufbauen die wir versorgen und unsere Landwirtschaft zukunftsfähig machen. Im Mai 2019 haben wir dann auch schon unsere frisch aufgebauten Folientunnel in Hustädte bepflanzt und reichlich Gemüse ausgesät. Ab Juni konnten wir unsere Mitglieder mit den ersten Produkten versorgen. Unsere Erwartungen wurden mit 65 Mitgliedern im Jahr 2019/20 völlig übertroffen. Im Jahr 2020 haben wir den Gemüsebau dann schon an den neuen (jetzigen) Standort verlegt, um der größeren Interessentenzahl gerecht zu werden. Dort haben dann wir im Jahr 2020/21 über 100 Familien mit Gemüse versorgt. Zurzeit versorgen wir über 150 Familien mit Gemüse, Eiern, Getreide und Geflügelfleisch von unserem Hof.

Am Abholtag und evtl. zu besonderen Anlässen wird es die Gelegenheit geben mitzuarbeiten und damit landwirtschaftliche Arbeit zu erleben. Dies beruht aber auf vollkommener Freiwilligkeit! Zudem bereichern und unterstützen die vielen Fähigkeiten und Talente der Mitglieder auf die ein oder andere Weise das gesamte Vorhaben. Möglichkeiten sich einzubringen werden sich immer wieder ergeben.

Jeden Freitagnachmittag zwischen 14:30 und 18:30 Uhr kommen unsere Mitglieder um ihr Gemüse abzuholen. Damit kann das Wochenende mit erntefrischem Gemüse eingeläutet werden. Jeder bringt dazu seine eigenen Körbe und Verpackungsmaterialien mit. Wer zu dem Termin keine Zeit hat, kann dies vorab anmelden und dann seinen Anteil zu einem späteren Zeitpunkt aus einem freizugänglichen Raum abholen.

Neben der Abholung der Produkte besteht an dem Abholtag die Möglichkeit Einblicke in die Landwirtschaft und den Gartenbau zu bekommen. Außerdem wird nach Bedarf die Gelegenheit bestehen bei bestimmten Aufgaben mitzuhelfen. Verpflichtend ist dies aber nicht!

Im Brotabo bieten wir euch zu jedem Freitag ein Brot oder 4 Brötchen oder 2 Ciabatta vom Knuf Bäcker aus Voltlage bei Bramsche an. Der monatliche Beitrag dafür beträgt 18,50 €.

Wir sind von der Qualität und dem Geschmack der Bio-Backwaren überzeugt und freuen uns diese mit euch teilen zu dürfen!

Mitgliedern, die weiter entfernt von unserem Hof wohnen, ermöglichen wir die Abholung aus einem Depot. Bislang haben wir ein Depot in Osnabrück – Voxtrup, wir würden aber gerne noch ein oder zwei weitere Depots eröffnen: Dafür brauchen wir lediglich einen Anhängerstellplatz mit Stromanschluss. Falls ihr diesbezüglich eine Idee oder einen Wunsch habt, meldet euch gerne bei uns!

Natürlich gibt es zudem immer die Möglichkeit sind mit anderen Mitgliedern zusammen zu tun und Fahrgemeinschaften zu bilden.

Wenn wir wissen, dass ihr Interesse an einer Mitgliedschaft habt, könnt ihr mit etwas Glück eine Urlaubsvertretung machen. Es werden schließlich immer wieder Mitglieder in Urlaubszeiten Vertretungen zur Abholung ihres Ernteanteils anbieten. Oder noch einfacher ist es, wenn ihr jemanden den ihr kennt, der schon Mitglied ist fragt, ob ihr deren Anteil zur Urlaubszeit abholen dürft.

Du hast noch weitere Fragen?

Wenn du noch weitere Fragen hast, melde dich gern bei uns! Du kannst uns eine Email schreiben, bist aber auch herzlich eingeladen einfach mal an einem Abholtag vorbei zu kommen. Im persönlichen Gespräch lassen sich die meisten Dinge sowieso am besten klären. Wir freuen uns auf dich!

Komm, wir gestalten gemeinsam die Landwirtschaft, die uns am Herzen liegt!

Anfahrt

Carl-Philipp Brinkmeyer
Osnabrücker Str. 33
49328 Melle

DE-ÖKO-oo6

 

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